Marketingtexte schreiben ist immer ein Rennen gegen die Zeit. Ticktack, ticktack und zack ist der Abgabetermin da. Klingt bekannt, oder? Doch genau jetzt ist der beste Zeitpunkt, sich entspannt zurückzulehnen.
Sie haben nämlich einen klasse Text-Assi. For free!
Und das Beste: Er ist richtig heiß darauf, sich von Ihnen so richtig knechten zu lassen, während Sie noch ein wenig in der „GALA“ blättern. (Sieh an, sieh an: Das Fürstenpaar von Monaco macht diesmal zusammen Urlaub in Südafrika!)
Okay, Sie ahnen’s schon: Ihr nimmermüder Ghostwriter heißt KI
Doch weil Ihr Co-Writer nicht weiß: „Wie hätten’s denn gern, gnä Frau? müssen Sie ihm kurz auf die Sprünge helfen, bevor Sie zum Mode-Teil weiterblättern.
Wer, bittschön, soll’s denn lesen?
Machen Sie Ihrem KI-Texter klar: Wer ist Ihre Zielgruppe und wie sieht die Buyers Persona aus? Damit Ihr KI-Assi voll ins Schwarze trifft – sowohl hinsichtlich Ton als auch Argumentation.
- An wen genau wird geschrieben?
Sind es Unternehmer, die nach effizienten Lösungen suchen? Oder junge Eltern auf der Suche nach dem Besten für ihr Kind? Jede Gruppe hat ihre eigene Sprache, ihre eigenen Bedürfnisse und Schmerzpunkte. - Was will die- oder derjenige?
Hier geht’s um die tieferen Beweggründe und Wünsche Ihrer Zielgruppe. Was treibt sie an? Nach welchen Lösungen sucht sie wirklich? Entscheidend für die Schaffung relevanter und ansprechender Inhalte.
Sagen Sie der KI mit Ihrer Buyer Persona, wie sie schreiben soll
Eine junge, trendbewusste Zielgruppe braucht eine lockerere, dynamischere Ansprache als Fach-Freaks, die pingelig auf Details und Fachjargon bestehen. Auch muss Ihre Argumentation sitzen wie ein Doir-Kleid. Die Herausforderungen und Lösungen, die Sie präsentieren, müssen lasergenau sitzen und das Leserinteresse wecken.
Praktisches Beispiel …
Angenommen, Sie möchten Marketingtexte für ein Start-up im Bereich nachhaltige Mode schreiben. Ihre Buyer Persona könnte „Eva, 29, umweltbewusste Fashionista, die Wert auf Nachhaltigkeit legt, aber nicht auf Stil verzichten möchte“ sein. Die Kenntnis über Eva hilft der KI, die richtige Tonality zu wählen („Wir verstehen, dass du beides willst: Style und Nachhaltigkeit.“) und die Argumentation auf Evas spezifischen Bedürfnisse auszurichten („Unsere neueste Kollektion vereint beides, ohne Kompromisse bei der Qualität zu machen.“).
Okay, die ersten beiden Fragen wären geklärt
- Es geht an Eva, 29, umweltbewusste Fashionista.
- Und Eva möchte beides: Style UND Nachhaltigkeit.
Jetzt: Für welches Format soll der Schreibmeister sich quälen?
Sie brauchen einen Blogbeitrag, der Evas Vorlieben widerspiegelt. Und zwar zack, zack. Thema, so in die Richtung: „5 Wege, wie deine Garderobe die Welt retten kann – ohne auf Stil zu verzichten“. Damit Ihr Schreiberling Ihre kostbare Zeit nicht mit Sackgassen-Ideen verplempert, lassen Sie ihn erst man eine Rohgliederung schreiben. Man weiß ja nie.
Prompt: Erstelle mir eine Textoutline für einen Blogbeitrag mit dem Titel „5 Wege, wie deine Garderobe die Welt retten kann – ohne auf Stil zu verzichten“. Der Artikel sollte sich an umweltbewusste Fashionistas wie Eva richten, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, aber nicht auf ihren Stil verzichten möchten.
Ui, das war schnell:
Da stecken ja gleich weitere Blogbeiträge drin, die Sie dann kreuz und quer verlinken könnten! Sie wissen schon, wegen SEO und so.
Jetzt lassen Sie sich aber erst mal einen Text entwerfen
Mit null Ahnung würden Sie die KI jetzt auffordern:
Prima, schreib mal den Text.
Aber Sie sind ja Profi! Und haben weder Lust noch Zeit, Ihren Textassistenten ewig in die richtige Richtung zu schubsen.
Sie wissen genau, was Sie wollen:
- Deshalb definieren Sie die Struktur des Artikels, die Zielgruppe und die wesentlichen Inhalte, die berücksichtigt werden sollen (aus der Text-Outline).
- Sie geben den gewünschten Ton an.
- Und Sie möchten in Ihrem Blogbeitrag praktische, umsetzbare Tipps haben, die für Eva sowohl inspirierend als auch informativ sind, um ihr zu helfen, nachhaltige Entscheidungen für ihre Garderobe zu treffen.
So könnte in etwa Ihr Textwunsch lauten:
Schreibe einen engagierten und informativen Blogbeitrag mit dem Titel ‚5 Wege, wie deine Garderobe die Welt retten kann – ohne auf Stil zu verzichten‘. Der Artikel sollte sich an umweltbewusste Fashionistas richten, die sowohl ihren ökologischen Fußabdruck minimieren als auch ihren persönlichen Stil ausdrücken möchten. Der Text muss die Leserinnen durch praktische und kreative Tipps inspirieren, wie sie nachhaltige Mode in ihr tägliches Leben integrieren können. Beginne mit einer einleitenden Betrachtung zur Wichtigkeit von Nachhaltigkeit in der Mode, gefolgt von konkreten Ratschlägen und Beispielen für bewusstes Shopping, Upcycling, Kleidertausch, nachhaltige Pflege und die Unterstützung kleiner Marken. Schließe den Beitrag mit einer motivierenden Schlussfolgerung ab, die dazu aufruft, diese nachhaltigen Praktiken zu adoptieren und einen positiven Wandel in der Modewelt zu fördern.“
Solche Prompts können Sie sich übrigens auch von der KI entwerfen lassen.
Wie auch immer. Damit dürfte schon der erste KI-Textentwurf ein ziemlicher Treffer sein.
Aber … es fehlt noch etwas: Ihre „Secret Sauce“!
Mit dem Prompt oben bekommen Sie vielleicht einen ziemlich guten Blogbeitrag. Aber es fehlt noch etwas ganz Wesentliches: Ihre persönliche Textwürze. Ihre „Secret Sauce“, mit der Sie aus Ihrem möglicherweise (zu) allgemeinen Ratgeber eine Unterhaltung wie mit einer guten Freundin machen. Diese Zusatzwürze können zum Beispiel sein:
- Erzählen Sie eine persönliche Geschichte: „Bei meiner letzten Reise nach Bali wurde mir klar, wie wichtig es ist, Mode nachhaltig zu denken. Am Strand sah ich Plastikmüll neben wunderschönen Muscheln – ein Bild, das mich nicht losließ. Deshalb habe ich [Ihr Firmenname] gegründet.“
- Verwenden Sie Ihren Humor: „Wer sagt, dass Nachhaltigkeit und Style nicht zusammenpassen? Offensichtlich jemand, der noch nie unsere Kollektion gesehen hat. Wir beweisen das Gegenteil – und zwar so stylisch, dass selbst das Fürstenpaar von Monaco neidisch wäre!“ (Sehen Sie, wie gut, dass Sie gerade in der „GALA“ geblättert haben!)
- Teilen Sie Ihre Meinung: „Ich glaube fest daran, dass nachhaltige Mode kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für unsere Zukunft ist. Jedes Stück unserer Kollektion erzählt eine Geschichte – nicht nur über Design, sondern auch darüber, wie wir die Welt ein kleines Stück besser machen können.“
Gleich haben wir’s!
Falls nötig, geben Sie noch ein paar weitere Regieanweisungen an Ihren Ki-Texter: „Bitte etwas lebendiger“, „Für den zweiten Absatz brauche ich noch ein Beispiel“, „Der Schluss ist ein bisschen lahm, vielleicht besser ein Call-to-Action?„
Reden Sie mit der KI, wie mit dem Junior-Texter aus dem Büro gegenüber. Die KI kann’s ab und versteht Sie bestens ;-)
Zum Schluss: Eigene Genialität drübersprühen
Jetzt ist es Zeit, Ihrem Text den letzten Schliff zu geben. Vielleicht ergänzen Sie ein Zitat von Coco Chanel, das zum nachhaltigen Stil passt oder teilen einen Fun Fact über besonders nachhaltige Materialien.
Höchste Zeit, sich jetzt für Ihren genial Last-Minute-Text feiern zu lassen. Sie sind einfach die Beste.
Stößchen.