Sie möchten einen Blogbeitrag schreiben, der Ihre Leser für Ihr Thema begeistert? Mit dem Sie besser gefunden werden? Und sich als Expertin oder Experte auf Ihrem Gebiet profilieren?
Das schaffen Sie natürlich nicht mit drögen Textwüsten, bei denen Ihr Leser schon nach der dritten Zeile abspringt.
Doch: Wie einen Blogbeitrag schreiben, der für Ihre Leser interessant und relevant zugleich sind?
Zeit, das Ganze ein wenig professioneller anzugehen.
Sie denken jetzt vielleicht, Sie müssen dazu ein begnadeter Schreiber sein. Mordstalent haben. Oder sich wochenlang quälen.
Weit gefehlt.
Um Ihren Leser mit Ihrem Blogbeitrag zu inspirieren und zu motivieren, brauchen Sie sich im Grund nur fünf Fragen zu stellen:
1. Frage: Wovon will ich meinen Blogleser überzeugen?
Welche Schlüsse soll er aus Ihrem Blogbeitrag ziehen? Zum Beispiel:
- Soll er seine Ernährung umstellen?
- Auf eine neue Software umsteigen?
- Eine neue Schreibtechnik ausprobieren?
Dann sagen Sie das nicht einfach nur. Liefern Sie in Ihrem Text dazu auch gleich überzeugende Gründe und Argumente. Die Sie möglichst im gleichen Atemzug auch belegen.
Das erhöht erstens Ihre vom Leser wahrgenommene Autorität auf Ihrem Gebiet.
Und zweitens:
Da Sie zum Blogbetrag schreiben wahrscheinlich auch einiges recherchieren müssen, lernen Sie dabei selbst noch eine Menge hinzu, was wiederum Ihr Experten-Know-how stärkt.
Win-Win für alle!
Einen überzeugenden Blogbeitrag zu schreiben, hat also weniger mit Ihrem Schreibtalent zu tun, als vielmehr mit der richtigen Vorbereitung.
Ihre Recherchezeit ist in jedem Fall gut investiert:
Mit Ihren fundierten Recherche-Ergebnissen haben Sie nämlich meist schon das Textgerüst für Ihren Blogbeitrag.
2. Frage: Wie halte ich meinen Leser in Leselaune?
Gerade bei längeren Blogbeiträgen müssen Sie Ihren Leser mit Ihrem Text fesseln. Die Grundregel dazu lautet: Sprechen Sie Ihren Leser direkt an und verwenden Sie aktive Formulierungen.
Wenig fesselnd:
Die Grundidee beim besseren und überzeugenderen Blogbeiträge schreiben, ist, den Leser im Fokus zu haben. Viele schielen hier beim Texten gerne auf die Suchmaschinen. Oder auf das, was Mitbewerber so auf ihren Blogs veröffentlichen.
Deutlich aktiver:
Wenn Sie bessere und überzeugendere Blogbeiträge schreiben wollen: Fokussieren Sie sich auf Ihren Leser! Schielen Sie nicht auf Suchmaschinen. Oder auf das, was Ihre Mitwerber so auf ihren Blogs veröffentlichen.
Was ist hier anders?
- In der zweiten Textversion sprechen Sie Ihren Leser durch das SIE direkt an.
- Mit dem Doppelpunkt (hinter “Blogbeiträge schreiben wollen”) unterbrechen Sie den Leserhythmus. Dieser Doppelpunkt wird zum Tatatataaa! Lieber Leser: Jetzt kommt’s!
- Es folgt eine aktive Handlungsaufforderung: (Fokussieren Sie sich auf Ihren Leser!)
- Und das Momentum, das in dieser Aufforderung steckt, nutzen Sie geschickt für die nächsten beiden Sätze. Die ebenfalls sehr kurz sind. Und Ihrem Leser weitere Hinweise geben.
Schon mit diesem kleinen Textkniff bringen Sie augenblicklich mehr Abwechslung in Ihren Blogbeitrag.
Geben Sie Zwischengas – mit rhetorischen Fragen
Mit rhetorischen Fragen geben Sie Ihrem Blogleser neuen Schwung. Wichtig vor allem bei längeren Texten. Mit Ihrer rhetorischen Frage gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Lesers schnell wieder zurück.
Beispiel:
Dadurch bringen Sie sprachliche Abwechslung in Ihren Blogbeitrag. Sie lassen Ihre Sätze tanzen. Mal ein langer Satz. Dann ein kurzer. Oder nur ein Wort.
Warum ist das so wichtig? (rhetorische Frage)
Weil Sie damit Ihren gesamten Text lebendiger machen.
Mit Ihrer rhetorischen Frage regen Sie Ihren Leser zum Mitdenken an.
Verwenden Sie Power-Worte
Und ein drittes, einfach anzuwendendes Stilmittel, um Ihren Blogleser bei der Stange zu halten, sind: Power-Worte.
Worte, die bei Ihrem Leser sofort Bilder im Kopf entstehen lassen. (47 Beispiele dafür finden Sie hier.)
3. Frage: Bleibe ich hart an meinem Thema? Oder schweife ich ab?
Es passiert ganz schnell. Gerade, wenn Sie sich in Ihrem Thema glänzend auskennen. Sie schreiben und schreiben und ehe Sie sich versehen, machen Sie in Ihrem Blogbeitrag ein Thema nach dem anderen auf.
Sie reden über gesunde Ernährung, kommen auf Vitamine, erwähnen vegetarische Kost und landen beim veganen Urlaub in der Toscana.
Ihr Blogtext wird zum Flussdelta, das sich immer weiter verästelt.
Ihr Leser weiß zum Schluss gar nicht mehr, worum es in Ihrem Blogbeitrag anfänglich ging, weil Ihre einzelnen Themenstränge dünner und dünner werden.
Hier hilft nur, sich beim Blogbeitrag schreiben von Anfang an auf ein sehr eng umrissenes Thema zu beschränken. Zum Beispiel:
Statt: Leckere Gemüsesorten für mehr Fitness
5 preiswerte Gemüsesorten mit hohem Vitamin-A-Gehalt
Und freuen Sie sich, wenn Ihnen beim Blogbeitrag schreiben laufend Neues einfällt!
Notieren Sie jede neue Idee auf einem Zettel. Aber versuchen Sie bitte nicht alles in Ihrem Blogbeitrag unterzubringen.
Zusatznutzen für Sie:
Wenn Sie Ihren nächsten Blogbeitrag schreiben müssen, haben Sie dann garantiert Themen in Hülle und Fülle.
Schauen Sie einfach auf Ihre Ideenliste!
4. Frage: Liefere ich in meinem Blogbeitrag wirklich Handfestes?
Etwas, mit dem Ihr Leser sofort etwas anfangen kann? Deshalb:
Gehen Sie in die Tiefe, statt in die Breite.
Ihr Blogbeitrag wird dadurch einfach interessanter. Und wenn Sie vorher ausgiebig recherchiert haben, wird es Ihnen auch an dem nötigen Textfutter kaum mangeln.
Übrigens:
Je enger Sie Ihr Thema wählen, desto leichter wird Ihnen auch das Schreiben Ihres Blogbeitrags fallen.
Weil Sie plötzlich viel konkreter werden können. Einzelne Ideen ausführlich darlegen können.
Ihren Leser wird’s freuen.
Genauso wie die Suchmaschinen. Die mit Ihrem handfesten Blogbeitrag (voller relevanter Keywords) sofort etwas anfangen können.
5. Frage: Nenne ich in meinem Blogbeitrag genügend Beispiele?
Schreiben ist gut. Beispiele sind besser. So machen Sie das, wovon Sie Ihren Leser überzeugen wollen, noch anschaulicher.
- Wenn es in Ihrem Beitrag um Leistungs- und Preisvorteile geht, machen Sie eine Musterrechnung auf.
- Wenn Sie Ihren Leser zu mehr Bewegung animieren wollen, beschreiben Sie ihm eine leichte Übung.
- Wenn Sie Tipps zu mehr Ordnung am Arbeitsplatz geben Sie einige Anregungen.
In all diesen Fällen wird Ihr Leser sofortigen Nutzen aus Ihrem Blogbeitrag ziehen können. “Ach, so geht das!” Oder: “Das muss ich auch mal unbedingt ausprobieren!”
Ganz nebenbei unterstreichen Sie mit diesen Beispielen auch Ihre Expertise. Wie sonst könnten Sie solche praktischen Tipps geben?
Haben Sie’s übrigens gerade bemerkt?
In diesem letzten, fünften Tipp habe ich gerade selbst drei meiner Blogschreib-Texttipps angewandt:
(1) Änderung des Satzrhythmuses beim Texteinstieg
(2) Drei Beispiele genannt.
(3) Und eine rhetorische Frage eingebaut, die den Leser (also Sie) mit einbezieht und zum Mitdenken anregt.
Wenn Sie also mehr Besucher auf Ihrem BusinessBlog haben möchten und mehr Weiterempfehlungen wollen:
Checken Sie beim Blogbeitrag schreiben immer:
- An welchen Stellen verliert Ihr Text Dampf?
- Wo läuft Ihr Thema aus dem Ruder?
- Wo könnte ein Beispiel Ihr Thema für den Leser noch anschaulicher machen?
- Wo würde eine rhetorische Frage Ihren Leser wieder reinholen in Ihren Text?
Sie werden feststellen:
Ihre Blogtexte noch interessanter und relevanter zu machen, ist gar nicht so schwer!
Wecken Sie Interesse.
Leiten Sie Ihren Leser.
Werden Sie zur Autorität!